Kwas habe ich das letzte Mal in der 9. Klasse zu einem Klassenfest gemacht. Heutzutage mache ich ja eher dieses Hipsterbräu Beet Kvass 😆

Ich habe eine extrem vage Erinnerung, wie ich damals den Kwas zusammengerührt habe. Dass ich ihn nicht vergraben habe, obwohl das Rezept es vorsah, weiss ich noch. Mal sehen, was das wird.

ZUTATEN

  • 224 gr. trockenes Sauerteigroggenbrot
  • 100 gr. Rohrohrzucker
  • 20 gr. frische Hefe
  • 2 l Wasser
  • Korinthen

19.00 Uhr
-> Ich habe das Brot grob gewürfelt und in der Pfanne angeröstet. Dann habe ich es mit einem Liter Wasser übergossen und über Nacht stehen lassen.

19.04.2020, 8.00 Uhr
-> Das Brot habe ich fein gesiebt. herausgekommen sind dabei 400 ml Brotbrühe. Dann habe ich die Hefe mit dem Zucker in handwarmem Wasser verrührt und alles zusammen in einem 2-Liter-Bügelglas ohne Gummi in die Küche gestellt.

15.00 Uhr
-> Alles in zwei Halbliter-Bügelverschluss-Flaschen und eine Karaffe mit Gummideckel abgefüllt und zum langsamen Gären in den Kühlschrank gestellt. In jede Flasche habe ich 3 Korinthen gegeben. Wenn die oben schwimmen, muss ich spätestens den Druck überprüfen.

Zum Glück hat mein Fermente-Kühlschrank eine Glastür, da kann ich das gut überprüfen.

Kwas

22.04.2020

Die Kohlensäure ist nicht zu glauben! Krass viel, krass sprudelig, krass krass. Geschmacklich eher herb. Der Geruch ist ein wenig muffig, das hinterlässt einen unangenehmen Nachgeschmack… Ich probiere, das zu retten, indem ich eine Flasche mit Minze, eine Flasche mit Zitronenschale nacharomatisiere. Die Gummideckelflasche war leider nicht zu retten, die war zu muffig.

Ich habe übrigens gelernt, dass man nicht so panisch supervorsichtig sein muss, wie ich bis dato war. Die Flaschen sind trotz tierischer Kohlensäureentwicklung nicht explodiert. Ich habe sie morgens und abends jeweils kurz geöffnet.

Kwas

24.04.2020

Minze => nich so doll
Zitronenschale => lecker!