Da waren doch schon wieder Mairübchen in der Biokiste. Nochmal Torshi Left brauche ich gerade nicht, und ich habe immer alle Zutaten für Kimchi im Haus – also mache ich ein schnelles Junggesellenkimchi.

ZUTATEN

  • 3 Mairübchen
  • ¼ Lauch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Karotte
  • 1 Stk. Ingwer
  • 1 frische rote Chili
  • 1 EL Fischsauce
  • 1 TL Rohrohrzucker
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Gochugaru

Kimchi funktioniert ja immer ähnlich. Man braucht Gemüse (oder Obst), etwas Lauchiges und die scharfe Würzpaste.

Für Junggesellenkimchi 깍두기 nimmt man traditionell koreanischen Rettich. Der ist in Deutschland allerdings kaum zu bekommen. Am ähnlichsten kommt dem Kohlrabi. Schmeckt fabelhaft! Die Mairübchen sind nicht so fest, dafür bringen sie eine leichte Schärfe mit. Das wird lecker.

Ich schneide die Rüben in 1-2cm grosse Würfel. Salz und Zucker werden darüber gestreut und das ganze zum Wasser ziehen stehen gelassen. Optimalerweise so lange, dass genug Lake entsteht, um das Ferment später im Glas zu bedecken.

Sollte dass nicht klappen, kann man auch mit Wasser auffüllen. Wenn der Kimchi frisch gegessen wird und maximal 3 Tage fermentiert, macht es auch nichts, wenn nicht alles von Lake bedeckt ist. Dann bewegt man das Glas einfach ein paar Mal am Tag und hält das Gemüse auf die Weise bedeckt.

Die Würzpaste wird aus Knoblauch, Ingwer, Fischsauce und Gochugaru püriert. Bei traditionellem Chinakohl-Kimchi kommt noch gekochter Reis dazu, das brauche ich hier nicht.

Nach dem Pürieren der Würzpaste schneide ich den Lauch in Ringe und die Möhre in Julienne.

Jetzt wird alles vermengt und kommt zur Lactofermentation in ein Glas.

Mir schmeckt Kkakdugi am besten nach 2-3 Tagen. Deswegen kann ich dieses Ferment gut im Schraubglas ansetzen. Das trifft sich gut – meine Bügelgläser sind nämlich allesamt in Gebrauch 😆

Mairübchen Kkakdugi

24.04.2020

Und schon fertig! Mit Reis und Rührei, ein paar frisch gerösteten Sesamkernen und einem Tropfen Sojasauce ein fabelhaftes, schnelles Mittagessen. Yum.

Mairübchen Kkakdugi